
Schwitzhütte zum Ausklang der Rauhnächte
Im Schwitzhüttenritual kehren wir buchstäblich in den Leib von Mutter Erde zurück, um uns zu erinnern, zu danken, zu reinigen und zu beten. Wir erinnern unsere Wurzeln, treten in Kontakt mit dem Netz unserer Ahnen und unserem göttlichen Geleit. Verbunden damit ist eine tiefe Einladung, alles ins Feuer zu geben, was dir auf deinem Weg nicht mehr dienlich ist. Du begreifst in der Ausdehnung des dunklen Raumes der Schwitzhütte deine eigene Unendlichkeit und öffnest in der Dunkelheit deine inneren Augen für Visionen,die aus dir geboren werden wollen. Schließlich kriechst du auf allen Vieren aus der Hitze der Nacht, küsst Mutter Erde mit demütiger Stirn und bist neu geboren aus dir selbst heraus.
Heilige Hochzeit wird das Schwitzhüttenritual auch genannt, denn während wir nackt im dunklen Innerern der Schwitzhütte sitzen, beten und schwitzen um symbolisch zu sterben und neu geboren zu werden, brennt vor der Hütte ein großes Feuer, das das männliche Prinzip verkörpert. Die heißen Steine, die unser(e) FeuerhüterIn uns hineinträgt sind der Samen, der uns befruchtet, damit neues Leben nach dem Sterben entsteht.
Vorerfahrungen sind nicht notwendig. Du bist von Herzen willkommen!
Oft werden wir von interessierten Neulingen gefragt, wie denn so eine Schwitzhütte bei uns abläuft, was einen dort erwartet? Da sich vieles erst vor Ort zeigt und alles was geschehen soll, auch im Fluss bleiben darf, möchten wir hier keine absoluten Antworten geben, aber zumindest versuchen einen kleinen Rahmen zu geben:
Wir treffen uns am Freitag am Nachmittag und kommen erst einmal am Ort und in der Runde an. Jetzt ist es Zeit um unser Anliegen für dieses Wochenende aufzurufen oder noch einmal zu überdenken. Warum bin ich hier, was möchte ich erfahren, was loslassen, wofür bitten?
Der Samstag ist am Vormittag dem Aufbau der Schwitzhütte und der Vorbereitung des Platzes gewidmet, wir schmücken unseren Altar, säubern den Platz, schaffen Holz und Steine für das Feuer herbei und decken die Hütte mit Wolldecken ein. Am Nachmittag gehen wir in die Hütte, Du kannst dabei gerne so gehen, wie Mutter Erde Dich geschaffen hat, es ist aber auch vollkommen in Ordnung, wenn du lieber einen leichten Überwurf trägst. Die glühenden Steine werden nun in ein Loch in der Hütte getragen mit heiligen Kräutern und Wasser begrüßt und die Tür geschlossen. In der Hütte ist es dann dunkel und es wird warm – heiß – und noch etwas heißer… Wir erleben dort vier dieser Runden für die vier Himmelsrichtungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, Gebeten und Gesängen, jeder darf in die Stille gehen oder mit seinen Worten und Tönen beitragen, wie er oder sie möchte. Am Ende jeder Runde wird die Tür einmal geöffnet, Wasser zum Trinken gereicht und wer möchte, kann die Hütte dann auch für eine Pause verlassen und sich auf den kühlenden Boden oder gar in den Schnee legen und die Kraft von Mutter Erde fühlen.
Am Sonntag spüren wir nach und räumen den Schwitzhüttenplatz wieder auf.
Über das Wochenende werden wir von der lieben Heike ganz wunderbar verpflegt. Es ist von Vorteil, an diesen Tagen auch hier bei uns zu übernachten, um sich voll und ganz auf dieses Erlebnis einlassen zu können, im Kreis und seiner Energie zu bleiben und nicht zwischendurch im Außen anderen fremden Themen ausgesetzt zu sein.
Als langjährig erfahrene Schwitzhüttenleiterin (Wassergießerin) begleitet Dich Kirstin Lutterbeck durch den Prozess. www.kirstin-lutterbeck.de
Das Kursangebot in Kürze:
- Zeitraum: 02.01. - 04.01.2026
- Kosten: 340 € im Doppelzimmer, 380 € im Einzelzimmer, 280 € ohne Übernachtung (alles mit Verpflegung)
- Kursleitung Schwitzhütte: Kirstin Lutterbeck www.kirstin-lutterbeck.de
- Anreise ab 14 Uhr
- Abreise ca. 14 Uhr
- Inklusive Vollverpflegung
- Nicht enthalten: Kurtaxe bei Übernachtung vor Ort